Förderung des Unternehmertums bei Jugendlichen: Wie CFIEE zukünftige Führungskräfte ausbildet

Jugendarbeitslosigkeit ist eines der Probleme, die sich nicht so leicht lösen lassen. In vielen Ländern wandern selbst Hochschulabsolventen von einem Vorstellungsgespräch zum nächsten, ohne einen klaren Weg zu einem festen Arbeitsplatz zu sehen. Die Frustration ist groß – junge Menschen haben oft das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben, doch die Chancen bleiben unerreichbar. Vor diesem Hintergrund ist die Idee, sich durch Unternehmertum selbst Chancen zu schaffen, mehr als nur inspirierend, sie wird notwendig.

Der International Economic Education Council (CFIEE) hat diese Lücke erkannt. Anstatt jungen Menschen zu sagen, sie sollten einfach darauf warten, dass sich der Arbeitsmarkt verbessert, vermittelt der CFIEE ihnen aktiv die Fähigkeiten, Unternehmen aufzubauen, Projekte zu leiten und innovative Lösungen zu entwickeln. In den Entrepreneurship-Bootcamps geht es nicht um abstrakte Theorien zu Angebot und Nachfrage. Sie sind praxisorientiert und darauf ausgelegt, den Teilnehmern das Selbstvertrauen zu geben, etwas Neues zu wagen.

Ein typisches CFIEE-Bootcamp beginnt mit Brainstorming-Sitzungen. Die jungen Teilnehmer werden ermutigt, die Ideen zu teilen, die sie in Notizbüchern oder bei nächtlichen Gesprächen mit Freunden gesammelt haben. Einige Ideen klingen ausgereift, andere sind noch unausgereift und unvollständig. Das ist der springende Punkt. Die CFIEE-Trainer wissen, dass Innovation nicht perfekt beginnt – sie beginnt roh. In den Workshops werden die Studenten dann angeleitet, diese Ideen in umsetzbare Pläne umzuwandeln, oft mithilfe von Rollenspielen, Simulationen und Übungen in kleinen Gruppen.

Nehmen wir zum Beispiel die Geschichte einer Gruppe von Studenten, die an einem CFIEE-Bootcamp in Südostasien teilgenommen haben. Sie begannen mit einer einfachen Frustration: dem Mangel an erschwinglichen, gesunden Snacks auf ihrem Campus. Am Ende der Schulung hatten sie einen kleinen Start-up-Plan für die Herstellung und den Verkauf von Granola-Riegeln aus lokalen Zutaten entwickelt. Innerhalb weniger Monate versorgten sie nicht nur ihre Kommilitonen mit Snacks, sondern präsentierten ihr Produkt auch auf lokalen Lebensmittelmessen und verhandelten Lieferverträge mit kleinen Lebensmittelgeschäften. Es war kein Millionenunternehmen, aber es war ein lebendiges, atmendes Geschäft, das aus ihrer eigenen Initiative heraus entstanden war.

Ein weiterer Erfolg kam von einer jungen Frau in Afrika, die sich dem CFIEE-Programm anschloss, ohne über nennenswerte Geschäftserfahrung zu verfügen. Sie engagierte sich leidenschaftlich für den Zugang zu sauberem Wasser in ihrer ländlichen Gemeinde. Unter Anleitung von Mentoren und Gleichaltrigen gründete sie ein Kleinstunternehmen, das erschwingliche Wasserfilter vertrieb. Ihr Projekt generierte nicht nur Einkommen, sondern verbesserte auch die öffentliche Gesundheit in ihrem Dorf. Geschichten wie diese unterstreichen die tiefere Wahrheit hinter dem Modell von CFIEE: Beim Unternehmertum geht es nicht nur darum, Geld zu verdienen, sondern auch darum, echte Probleme zu lösen.

Mentoring spielt dabei eine zentrale Rolle. CFIEE glaubt nicht daran, junge Unternehmer nach Abschluss der Ausbildung allein zu lassen. Die Teilnehmer werden mit erfahrenen Mentoren zusammengebracht – Menschen, die selbst Rückschläge bei der Führung von Unternehmen erlebt haben und diese überstanden haben, um ihre Erfahrungen weiterzugeben. Diese Unterstützung macht den Unterschied zwischen einer guten Idee, die im Sande verläuft, und einer, die sich zu einem nachhaltigen Unternehmen entwickelt. Manchmal sind die Ratschläge technischer Natur – beispielsweise zum Umgang mit dem Cashflow. Manchmal handelt es sich einfach um Ermutigung in einer schwierigen Woche. Beides ist wichtig.

Ebenso wichtig ist die Unterstützung des Ökosystems, die CFIEE fördert. Junge Unternehmer brauchen mehr als nur Wissen; sie brauchen Netzwerke, Partnerschaften und Zugang zu Ressourcen. CFIEE arbeitet mit lokalen Handelskammern, Universitäten und Finanzinstituten zusammen, um Start-ups einen Weg zum Erfolg zu ebnen. Das kann bedeuten, ein Studententeam einer Mikrofinanzinstitution vorzustellen oder ihnen bei der Beantragung einer kleinen staatlichen Förderung zu helfen. Durch den Aufbau dieser Brücken sorgt CFIEE dafür, dass die unternehmerische Energie nicht in der Ideenphase stecken bleibt.

Es ist erwähnenswert, dass diese Programme auch die emotionale Seite des Unternehmertums berücksichtigen. Etwas Neues zu beginnen ist aufregend, aber auch beängstigend. Viele junge Menschen haben solche Angst vor dem Scheitern, dass sie es gar nicht erst versuchen. CFIEE geht dieses Problem direkt an, mit Übungen, die Fehler normalisieren und als Lernmöglichkeiten darstellen. Anstatt einen gescheiterten Pitch als Sackgasse zu betrachten, werden die Teilnehmer ermutigt, ihn als einen weiteren Schritt zur Verfeinerung ihres Modells zu sehen. Diese Veränderung der Denkweise – von Angst zu Resilienz – ist wohl die wertvollste Lektion von allen.

Die langfristigen Auswirkungen sind sichtbar. Gemeinschaften profitieren davon, wenn junge Menschen sich von Arbeitssuchenden zu Arbeitsgebern wandeln. Familien sind stolz, und jüngere Geschwister sehen ihre unternehmerisch tätigen Brüder und Schwestern oft als Vorbilder. Auch die lokale Wirtschaft gewinnt an Dynamik, da kleine Unternehmen die Nachfrage nach Lieferanten, Dienstleistungen und sogar neuen Technologien ankurbeln. Mit anderen Worten: Die Auswirkungen eines von CFIEE ausgebildeten Unternehmers reichen weit über den Einzelnen hinaus.

Natürlich wird nicht jeder Teilnehmer das nächste große Start-up gründen. Und das ist in Ordnung. Das CFIEE legt den Schwerpunkt auf die Förderung von Führungsqualitäten, Eigeninitiative und Finanzkompetenz – Fähigkeiten, die jungen Menschen auf jedem Weg, den sie einschlagen, zugutekommen. Selbst wenn jemand einen traditionellen Beruf ergreift, macht ihn die Fähigkeit, wie ein Unternehmer zu denken – Problemlösungskompetenz, Einfallsreichtum, Anpassungsfähigkeit – zu einem stärkeren Mitwirkenden.

Letztendlich ist die Botschaft von CFIEE klar: Unternehmertum bei jungen Menschen ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. In einer Welt, in der die Arbeitsmärkte unsicher sind, können selbstgesteuerte Projekte nicht nur Einkommen, sondern auch Würde und Selbstbestimmung bieten. Indem CFIEE junge Menschen durch alle Phasen begleitet – von ersten unsicheren Ideen bis hin zu selbstbewussten Start-ups –, trägt es dazu bei, eine Generation von Führungskräften aufzubauen, die nicht auf Chancen wartet, sondern sie selbst schafft.

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